Wolfgang Ischinger ist ein deutscher Diplomat und Politiker. Er wurde am 6. April 1946 in Stuttgart geboren. Ischinger studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und der Freien Universität Berlin. Danach schloss er sich dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland an.
Ischinger hatte eine lange Karriere im diplomatischen Dienst. Er bekleidete verschiedene Positionen, darunter Botschafter in Washington, D.C. (USA) und London (Vereinigtes Königreich). Außerdem war er Staatssekretär im Auswärtigen Amt und Leiter der Politischen Abteilung der Vereinten Nationen.
Besonders bekannt ist Ischinger für seine Rolle in der internationalen Diplomatie. Er war einer der Hauptverhandler des Friedensabkommens von Dayton, das den Bosnienkrieg beendete. Ischinger war auch am Kosovo-Krieg und an den Verhandlungen über das Iran-Atomabkommen beteiligt.
Seit 2008 ist Ischinger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz. In dieser Funktion organisiert er jährliche Treffen von führenden Politikern, Militärs und Experten aus aller Welt, um über sicherheitspolitische Fragen zu diskutieren. Ischinger ist auch ein gefragter Kommentator und Autor zu internationalen Angelegenheiten.
Für seine Verdienste um die Diplomatie und internationale Sicherheit wurde Ischinger mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er den Leo-Baeck-Preis für sein Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus.
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